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- Ich habe eine unlimierte
(beinhaltet eine zusätzliche 5-User-Lizenz) Lizenz der SCO-Unixware
Version 2.1. Nach der Installation mit Eingabe der
Serien-/Schlüsselnummern zeigt das System aber nur eine 2-User-Lizenz an.
Was kann ich tun?
- Wie kann ich unter UNIX
feststellen, ob eine Raw-Partition defekt ist?
- TUN-ODBC V8.01 in Verbindung mit
UnixWare 1.x. Der ODBC-Zugriff z.B. mittels MS-EXCEL/MS-Query funktioniert
nicht!
- Wie kann man bei SCO-Unixware
(SYSVR4.2) an der Konsole virtuelle Terminals mit gestartetem "Login"-Programm
konfigurieren?
- Warum funktioniert trotz
einwandfreier Hardware-Konfiguration die "Nicht-destruktive Installation" bei
einem Upgrade von UnixWare 2.01 auf UnixWare 2.1 nicht?
- Wie kann man mit geringem
Aufwand Zeichensätze konvertieren?
- Wo bekommt man Shareware oder
freie Software für Linux?
- Der Rechner stürzt
häufig durch einen "PANIK" ab. Kann man dies durch eine
Betriebssystemeinstellung verhindern?
- Ich lasse unter SCO-Unix
kompilierte INFORMIX-4GL-Programme mit dem IBCS2-Emulator auf Linux laufen.
Dabei wird die Startanwendung mittels "exec" direkt aus dem Login-Script des
Anwenders aufgerufen. Das Betätigen der Interrupt-Taste (z.B. CTRL-C) aus
der Anwendung heraus verursacht eine sofortige Beendigung der Login-Session.
Gibt es Abhilfe?
- Durch den IBCS2-Emulator
laufen viele kommerzielle Anwendungen anderer PC-Unixe auch unter Linux stabil
und performant. Nach einem Release-Update/Upgrade meiner Linux-Distribution
findet Linux anscheinend den Emulator nicht mehr. Was ist zu tun?
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1. Ich habe eine unlimierte (beinhaltet eine
zusätzliche 5-User-Lizenz) Lizenz der SCO-Unixware Version 2.1. Nach der
Installation mit Eingabe der Serien-/Schlüsselnummern zeigt das System
aber nur eine 2-User-Lizenz an. Was kann ich tun?
Es muss zunächst die 5-User-Lizenz-Nummer eingegeben werden.
Nach erfolgreicher Installation kann mittels "root"-Kennung das Programm
"keyadm" aufgerufen und der unlimierte Schlüssel dann eingegeben werden.
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2. Wie kann ich unter UNIX feststellen, ob eine
Raw-Partition defekt ist?
Eine einfache Lösung besteht darin, den UNIX-Befehl "dd"
für die jeweilige Partition folgendermaßen anzuwenden: dd
if=rawdevice of=/dev/null ("rawdevice" ist dann das Characterdevice
wie z.B. "/dev/rdsk/1s7".) Eine defekte Partition würde zu einem
Fehler des "dd"-Befehls führen.
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3. TUN-ODBC V8.01 in Verbindung mit UnixWare 1.x.
Der ODBC-Zugriff z.B. mittels MS-EXCEL/MS-Query funktioniert nicht!
Zunächst ist einmal zu prüfen, ob auf dem
UnixWare-Server auch das TUN-SQL-Hostmodul installiert wurde (befindet sich auf
der Installations-CD). Wurde auch die richtige Version installiert? Es
müssen die Treiber für SCO-Unix Openserver genommen werden, da es
keine direkte Unterstützung für Unixware gibt. Ist der
ODBC-Treiber seitens Windows richtig konfiguriert, besteht noch die
Möglichkeit, dass es bei der Unixware-Version 1.x Schwierigkeiten mit der
"LANG"-Variablen gibt (in Unixware 2.x behoben). Testen kann man dieses, indem
man auf dem Windows-Rechner eine TELNET-Session mit Übergabe des
Service-Ports (s. "/etc/services") von TUN (z.B. "telnet Rechnername 4371")
eingibt. Eine funktionierende Verbindung dürfte etwas in der Art
"TunCSAcknowledgmentÑ" anzeigen. Sollten hier LANG-spezifische
Fehlermeldungen erscheinen, kann UNIX-seitig die Datei "/etc/default/lang" z.B.
in "/etc/default/lang.org" umbenannt werden (, wobei dieses natürlich den
Programmen Verwirrung stiften könnte, die genau jene Default-Definition
benötigen).
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4. Wie kann man bei SCO-Unixware (SYSVR4.2) an der
Konsole virtuelle Terminals mit gestartetem "Login"-Programm
konfigurieren?
Bekannterweise startet das sysvr4.2-eigene Kommando "vtlmgr"
weitere interaktive Shell-Sessions (aus der Shell aufgerufen!), die man -
unbequemerweise (etwas für Tastaturfetischisten/-innen) - über die
Tastenkombinationen "Alt Gr" + "Druck" + "F<n>" (<n> steht für
Funktionstaste 2 - 8, evtl. auch 1, falls nicht mit der Desktop-Oberfläche
gearbeitet wird) umschalten kann. "Alt Gr" + "Druck" + "h" navigiert zur
eigentlichen Konsole zurück. Nun führt diese Vorgehensweise
immer wieder zur Verärgerung der Systemverwalter/-innen (außer den
Eingabe- und Tastaturfetischisten/-innen), zumal oftmals vergessen wird, alle
Sessions zu beenden. Abhilfe schaffen hier einige Einträge in diversen
Systemdateien, so dass auf den virtuellen Terminals "echte" Logins erscheinen.
Betroffen sind "/etc/inittab", "/etc/ttydefs", "/etc/rc2.d/S98vtl" (neu) und
"/etc/conf/init.d/kernel", die ich hier ausschnittsweise erklären werde
(Leute, sichert diese Dateien vorher!!):
- /etc/inittab:
v2 - v8 spezifizieren im
folgenden Ausschnitt die mittels "ttymon" gestarteten Login-Prozesse:
v2:2345:respawn:/usr/lib/saf/ttymon -g -p "vt02 login: " -d /dev/vt02 -l
vt02 v3:2345:respawn:/usr/lib/saf/ttymon -g -p "vt03 login: " -d /dev/vt03
-l vt03 v4:2345:respawn:/usr/lib/saf/ttymon -g -p "vt04 login: " -d
/dev/vt04 -l vt04 v5:2345:respawn:/usr/lib/saf/ttymon -g -p "vt04 login: "
-d /dev/vt05 -l vt05 v6:2345:respawn:/usr/lib/saf/ttymon -g -p "vt06
login: " -d /dev/vt06 -l vt06 v7:2345:respawn:/usr/lib/saf/ttymon -g -p
"vt07 login: " -d /dev/vt07 -l vt07 v8:2345:respawn:/usr/lib/saf/ttymon -g
-p "vt08 login: " -d /dev/vt08 -l vt08
- /etc/conf/init.d/kernel:
Dieses File bekommt
den gleichen Eintrag wie "/etc/inittab" und ist insofern wichtig, dass bei
einer möglichen Neugenerierung des Kernels "/etc/inittab" mit den
Standardeinträgen aus "/etc/init.d/kernel" überschrieben wird.
- /etc/rc2.d/S98vtl:
Dieses File startet
während der Boot-Prozedur automatisch die virtuellen Terminals und muss
mit folgendem Inhalt erstellt werden (mit unserem heißgeliebten "vi"
z.B.): vtlmgr echo "vtlmgr gestartet!"
- /etc/ttydefs:
Hier werden die
Schnittstellenparameter definiert (vt00 - vt04 existieren schon, jeder
"vt"-Eintrag ist eine Zeile!): vt00: 9600 opost onlcr tab3 ignpar
-istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 9600
opost onlcr sane tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8
cread hupcl -parenb ::vt01 vt01: 4800 opost onlcr tab3 ignpar -istrip ixon
ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 4800 opost onlcr
sane tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl
-parenb ::vt02 vt02: 2400 opost onlcr tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo
echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 2400 opost onlcr sane tab3
ignpar -istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb
::vt03 vt03: 1200 opost onlcr tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo echoe
erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 1200 opost onlcr sane tab3 ignpar
-istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb
::vt04 vt04: 300 opost onlcr tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo echoe
erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 300 opost onlcr sane tab3 ignpar
-istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb
::vt00 vt05: 300 opost onlcr tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo echoe
erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 300 opost onlcr sane tab3 ignpar
-istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb
::vt06 vt06: 300 opost onlcr tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo echoe
erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 300 opost onlcr sane tab3 ignpar
-istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb
::vt07 vt07: 300 opost onlcr tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo echoe
erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 300 opost onlcr sane tab3 ignpar
-istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb
::vt08 vt08: 300 opost onlcr tab3 ignpar -istrip ixon ixany echo echoe
erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb : 300 opost onlcr sane tab3 ignpar
-istrip ixon ixany echo echoe erase echok isig cs8 cread hupcl -parenb ::vt00
Keine Angst liebe Freunde, die besprochenen Files (alte sichern!)
stehen als Beispiel zum Downloaden zur
Verfügung und müssen natürlich individuell auf der eigenen
Plattform entsprechend angepasst werden.
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5. Warum funktioniert trotz einwandfreier
Hardware-Konfiguration die "Nicht-destruktive Installation" bei einem Upgrade
von Unixware 2.01 auf UnixWare 2.1 nicht?
Die "Nicht-destruktive Installation" kann man sich abschminken.
Mir ist es weder nach unzähligen Versuchen noch mit Nachfragen bei SCO
(man gab mir indirekt zu verstehen, dass dieses gar nicht funktionierte)
gelungen, die "Destruktive Installation" zu vermeiden. Auch bei älteren
Versionen war dieses nicht möglich. Ich lasse mich aber gerne eines
Besseren belehren.
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6. Wie kann man mit geringem Aufwand
Zeichensätze konvertieren?
Ich setze einmal voraus, dass gemäß allgemeiner
Konvention im Dialog der Zeichensatz "ISO-8859-1" benutzt wird. Probleme
bereiten immer wieder Druckertreiber oder Kommunikationen per DFÜ, die
sich diesem Standard verschließen. Nun bietet UNIX in seiner Vielzahl an
Werkzeugen Lösungen an, diesem zu begegnen. Hier ein Beispielscript (Namen
könnt Ihr Euch ja wohl selbst ausdenken), das o.a. Zeichensatz in den
ASCII-7Bit (national) konvertiert (Zeichen jeweils mit "\" maskiert):
#!/bin/sh # Aufruf: mycv filename # Nur fuer eine Datei. Fuer
mehrere Dateien als Hausaufgabe mit z.B. einer "for"-Schleife ... tr
"\ö\ä\ü\Ä\Ü\Ö\ß" "\|\{\}\[\]\\\~" <$1
>/tmp/mycv.$$ mv /tmp/mycv.$$ $1 Anstatt des Zeichens kann
auch der 3-stellige Oktal-Code (mit "\" maskiert) eingetragen werden.
Natürlich lässt sich der "tr"-Befehl auch ganz normal in einer Pipe
verwenden: cat filename(s) | tr
"\ö\ä\ü\Ä\Ü\Ö\ß" "\|\{\}\[\]\\\~" | lp
....
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7. Wo bekommt man Shareware oder freie Software
für Linux?
http://www.xnet.com/~blatura/linapps.shtml
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8. Der Rechner stürzt häufig durch einen
"PANIK" ab. Kann man dies durch eine Betriebssystemeinstellung
verhindern?
Eigentlich nicht. Die häufigste Ursache der
"PANIK"-Situationen sind Hardware-Fehler, z.B. falsche BIOS-Einstellungen,
defekte Karten oder Bausteine im Rechner. So können auch
Hauptspeichermodule ohne Parität oder marode Festplatten-Controller usw.
diesen Zustand herbeiführen. Schwierig wird es, die tatsächliche
Ursache zu ergründen. Oftmals versucht das Betriebssystem, zumindest einen
Speicherdump beim Rebooten (in der Swap-Partition) zu sichern, den man
allerdings selbst nur mit speziellen Kenntnissen auswerten kann oder an den
Hersteller schicken kann (Wartungsvertrag oder hohe Kosten!).
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9. Ich lasse unter SCO-Unix kompilierte
INFORMIX-4GL-Programme mit dem IBCS2-Emulator auf Linux laufen. Dabei wird die
Startanwendung mittels "exec" direkt aus dem Login-Script des Anwenders
aufgerufen. Das Betätigen der Interrupt-Taste (z.B. CTRL-C) aus der
Anwendung heraus verursacht eine sofortige Beendigung der Login-Session. Gibt
es Abhilfe?
Ja. Die Lösung findet man allerdings nicht, wie sich
vielleicht vermuten lässt, in der Umdefinition der Interrupt-Taste (z.B.
mittels "stty"), sondern in dem Weglassen des Exec-Aufrufs. Das Handling der
Interrupt-Taste war schon in einigen Versionen des IBCS2-Emulators ein
verzwicktes Problem der Entwickler und könnte in den aktuellsten Versionen
durchaus schon behoben worden sein. Ansonsten sollte ein ".profile" (oder
Ähnliches) folgendermaßen aussehen (Teilausschnitt): #
Vorher: exec irgendeinProgrammaufruf: irgendeinProgrammaufruf #
War vorher nicht vorhanden oder exit 1: exit 0
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10. Durch den IBCS2-Emulator laufen viele
kommerzielle Anwendungen anderer PC-Unixe auch unter Linux stabil und
performant. Nach einem Release-Update/Upgrade meiner Linux-Distribution findet
Linux anscheinend den Emulator nicht mehr. Was ist zu tun?
Bei Neuinstallation ist unbedingt darauf zu achten, dass das Paket
"ibcs" (unter Emulatoren) mit angewählt wird. Dieses gilt auch bei
Update/Upgrade einer Distribution, zumal wenn der IBCS2-Emulator separat
installiert wurde. Wichtig ist nun, dass sich im Root-Verzeichnis das
Unterverzeichnis "/shlib" (mit entsprechenden Libs) befindet, da viele
kommerzielle Programmpakete (z.B. INFORMIX) dieses benötigen. Eine weitere
Stolperfalle scheint bei einigen Distributionen der fehlende Aufruf des
Hinzuladens des Emulators in den Kernel zu sein (z.B. bei S.u.S.E. ab 6.1). In
diesem Fall ist z.B. ein Script "/etc/rc.d/ibcs" (mit Execute-Recht) zu
erstellen, das wie folgt aussehen könnte: echo "Lade
IBCS2-Emulator ..." /sbin/insmod
/lib/modules/<KernelVersion>/misc/iBCS
(<KernelVersion> = die genaue Version des Kernels, wie z.B. 2.2.10)
Danach müssen noch in den entsprechenden Startup-Verzeichnissen der
verschieden Init-Levels symbolische Links erstellt werden: cd
/etc/rc.d/rc2.d; ln -s ../ibcs S22ibcs cd /etc/rc.d/rc3.d; ln -s
../ibcs S22ibcs # ACHTUNG! Nummer (z.B. 22) kleiner als der von
X-Login! Der Emulator ist natürlich auch manuell mit o.a.
Kommando startbar.
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